Jeans Schnitte für Damen und Herren

Gerade wegen ihrer unvergleichlichen Vielfalt in Farbe, Länge und Schnitt konnte und kann die Bluejeans bis heute im Modehimmel mitmischen. Sie ist mittlerweile aus keinem Kleiderschrank mehr wegzudenken, denn die Hose aus Denim hat sich von der Arbeiterhose zum Allroundtalent gemausert. Für jeden Anlass, für jedes Alter und für jede Figur findet sich eine passende Jeanshose.

Sowohl für Damen, wie auch für Herren hält die Denimhose diverse Schnitte bereit, die es erlauben, auch bei Figurproblemen zur bequemen Hose zu greifen. Sowohl in der Länge, wie auch in der Weite fallen die Hosenbeine unterschiedlich aus. Aber auch die Bundhöhe ist variabel gestaltet und kann nach Belieben gewählt werden.

Wer sich einer guten Figur erfreut, hat die Möglichkeit mit einer extrem engen Jeanshose seine wohlgeformte Silhouette gekonnt zu betonen. Wer einige Problemzonen verdecken möchte, entscheidet sich für eine weiter geschnittene Hose, die die ungeliebten Pölsterchen locker umspielt. Ob im klassischen Stil oder besonders extravagant die moderne Bluejeans findet sich in jedem Kleiderschrank wieder.

Jeans Schnitte Übersicht

Die Vielseitigkeit ihrer Schnitte macht die Jeanshose so attraktiv und sorgt dafür, dass jeder eine zu seiner Figur passende Denimhose ergattern kann. Damit Sie sich im Dschungel der unterschiedlichen Jeansschnitte leichter zurechtfinden, finden Sie im folgenden Abschnitt Erklärungen der wichtigsten Begriffe:

Enge Schnitte: Es gibt die Bluejeans, die ursprünglich als bequeme Arbeiterhose begann, mittlerweile auch als figurbetonende, eng anliegende Hose. Damit Sie in eine hautenge Hose problemlos hineinschlüpfen können, ist dem Stoff oft ein gewisser Stretch-Anteil beigefügt.

Zu den engen Hosen zählen die Röhrenjeans, der Skinny und der Slim Fit Schnitt. Dabei gilt: die Skinny Jeanshose liegt wie eine zweite Haut am Körper an. Die Röhre ist ebenfalls sehr eng, liegt jedoch nicht hauteng an und ist wie eine Röhre geschnitten. Die Slim Fit Jeans kann als eng und hautnah bezeichnet werden.

Weite Jeansschnitte: Sowohl für Damen, wie auch für Herren sind Jeanshosen im Angebot, die besonders weit geschnitten sind. Eine solche hat den Vorteil, dass sie gewisse Problemzonen locker umspielt und kaschiert:

  • Bei den Damenjeans dürfen Sie den Marlene Schnitt, Flared und Wide Leg zu diesen bequemen Jeanshosen zählen.
  • Flared JeansWährend die Wide Leg die Figur locker umspielt, verschwinden dicke Oberschenkel und kräftige Waden beim Marlene Jeansschnitt unter einer Fülle von Stoff. Die Flared Jeans kann mit der Schlaghose aus den 70er Jahren verglichen werden. Es gibt sie oben eng oder weit. Ab dem Knie öffnet sich ein Schlag.
  • Bei den Herrenjeans fallen der Baggy und der Tappered Schnitt in diese weite Kategorie.
  • Während die Baggy mit viel Stoff Bewegungsfreiheit schenkt, weist die Tapered Jeans eher einen konischen Schnitt auf. Sie beginnt locker auf der Hüfte, ist an den Oberschenkeln weit und wird nach unten hin immer enger, sodass sie schließlich am Knöchel anliegt.
  • Als Oberbegriff für Bluejeans, die an Po und Hüfte weit geschnitten sind, finden Sie auch die Bezeichnungen Loose Fit Jeans oder Relax Fit.

Gerade Schnitte: Wenn die Hosenbeine der Jeanshose einen geraden Schnitt aufweisen, also weder besonders eng und körpernah geschnitten sind, noch die Silhouette durch ihre Stofffülle verbergen, handelt es sich um einen Regular Fit oder einen Straight Fit Jeansschnitt.

Die Regular Fit Jeanshose sitzt bei Herren ohne Figurprobleme angenehm. Sie weist einen klassischen, fast geraden Schnitt auf und liegt weder eng an, noch ist sie besonders weit. Die Straight Fit verdient ihren Namen, weil die Hosenbeine ganz gerade geschnitten sind. Das hat zur Folge, dass die Hose am Oberschenkel anliegt, den Knöchel jedoch locker umspielt.

Ausgestellte Jeansschnitte: Ausgestellt bedeutet, dass die Bluejeans am Oberbein anliegt und unterhalb des Knies weiter wird. Zu dieser Sorte zählen die gute alte Schlaghose, die als Flared Schnitt bezeichnet wird und die Bootcut. Während bei der Flared der Schlag extrem auffällt, ist die Bootcut lediglich soweit ausgestellt, dass Sie Ihre Boots (Stiefel) bequem darunter anziehen können.

Jeans Schnitte für Damen

Generell dürfen sich Frauen auch am Kleiderschrank des Partners bedienen. Da viele Jeanshosen jedoch speziell für eine weibliche oder eine männliche Figur geschnitten sind, ist es sinnvoll auch die Denimhose in der Damenabteilung zu erwerben.

  1. Als typische weiblicher Jeansschnitt gilt der weite Marlene Schnitt, bei dem die Beine von viel Stoff umspielt werden. Die Marlene Jeans liegt am Bund und am Po an, weswegen Sie kein Bäuchlein und auch keinen allzu runden Po aufweisen sollten. Breite Oberschenkel oder füllige Waden verschwinden jedoch im Hosenbein der weiten Jeanshose.
  2. Wer eine feminine Hüfte aufweist, greift zur Karottenjeans. Bei diesem Schnitt ist der Hosenbund bis zum Nabel hochgezogen. Ein runder Po wird locker umspielt. Auch breite Oberschenkel kaschiert die Karotte geschickt. Über die Waden fällt der Stoff ebenfalls noch locker, denn die konisch geschnittenen Hosenbeine liegen erst am Knöchel an.
  3. Obwohl die Boyfriend Jeans eigentlich einen Herrenschnitt aufweist, handelt es sich um eine Damenjeans. Der Bund sitzt relativ tief, sodass Damen mit einem kleinen Bäuchlein die überflüssigen Pfunde unter einem weiten Oberteil verstecken können. Auch an der Hüfte liegt die Hose im Herrenschnitt locker auf. Oftmals ist die Boyfriend im trendigen Destroyed Look zu finden, was sie dann allerdings zu einer reinen Freizeithose werden lässt.

Jeans Schnitte für Herren

Dass sich das männliche Geschlecht im Kleiderschrank der Partnerin bedient, passiert eher selten. Denn die weiblichen Jeansschnitte sind für Männer meist zu figurbetont geschnitten.

  • Mann greift lieber zu einem klassischen Jeansschnitt, wie der Bootcut Jeans, die lediglich kurz über dem Knöchel etwas ausgestellt ist, sodass Herrenstiefel bequem darunter gezogen werden können.
  • Regular Fit JeansAuch der Straight Fit ist eigentlich ein reiner Herrenschnitt. Das gerade Bein ist typisch für die Urmutter aller Bluejeans, die Levis 501. Die Jeanshose trägt nicht auf, liegt aber auch nicht hauteng an. Wer die Jeanshose als Kulthose liebt, wird sich für sie entscheiden.
  • Ähnlich ist auch die Regular Fit Jeans, deren Schnitt sich für Herren mit einer normalen (regulären) Figur eignet.
  • Wenn Sie mit der Hose Ihre knackige, sportliche Figur unterstreichen möchten, liegen Sie mit einer Röhrenjeans richtig. Die Röhre liegt am Körper an, sollte aber nirgends einschneiden. Für Männer mit einer gedrungenen Figur ist diese Hose weniger geeignet. Auch im Büro sollten Sie auf die hautenge Röhre verzichten und stattdessen lieber eine Jeanshose im klassischen Stil wählen.
  • Das Gegenteil zum Röhrenschnitt ist der Baggy. Die weite Hose sieht aus, als wäre Sie Ihnen einige Nummern zu groß. Sie sitzt tief, im Extremfall lässt sie sogar den Bund der Unterhose erkennen. Auch an den Beinen ist die Hose weit, was bedeutet, dass die Baggy Jeans kombiniert mit einem weiten Oberteil jeder Figur steht, denn sie lässt von der Silhouette nichts mehr erkennen.

Weitere Jeans Schnitte

Natürlich unterscheiden sich die Jeansschnitte nicht nur in den unterschiedlichen Arten, die Hosenbeine zu entwerfen. Abgesehen von den weit, eng, ausgestellt und gerade geschnittenen Hosenbeinen, achten Sie auch auf die Leibhöhe.

Üblicherweise werden Jeanshosen so getragen, dass der Hosenbund zwischen dem Bauchnabel und der Hüfte liegt, wobei die Herrenjeans etwas tiefer sitzt, als die Damenjeans. Bei den Jeansschnitten jedoch werden Sie einige Extreme vorfinden:

  1. Beim High Waist Schnitt ist der Hosenbund bis zum Bauchnabel hochgezogen. Das hat den Vorteil, dass die High Waist Jeans am Po locker sitzt und somit diese Problemzone kaschiert werden kann.
  2. Das Gegenteil zum hochgezogenen Hosenbund hat die Hüftjeans aufzuweisen. Sie beginnt nämlich erst auf der Hüfte. Dadurch lässt sich ein kleiner Bauch unter einem weiten Oberteil verstecken.

Ebenfalls besonders ausgefallen sind die Leggings in Demim. Diese Hosen werden häufig gar nicht mehr als Jeanshosen erkannt. Sie sind ausgesprochene Damenjeans und werden von großen Frauen unter dem Rock oder dem Kleid getragen. Wer klein ist und eher eine rundliche Figur hat, sollte diese Jeanshose meiden.

Letztendlich sollte auch der Push up Schnitt nicht unerwähnt bleiben. Diese Damenjeans ist für all die Frauen gedacht, die sich schon immer einen Po wie ein südamerikanisches Modell gewünscht haben. Die Push up Jeans ist auf eine ganz besondere Art gewebt und die Taschen sind so aufgesetzt, dass Ihr Allerwertester beim Tragen eine perfekte Apfelform aufweist. Er wird zum Blickfang für die Männerwelt.